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Publisert 4. juli 2004 | Oppdatert 6. januar 2011

Metropolit Kyrill wiederholt aber zugleich die Moskauer Position, dass zuerst die offenen Probleme zwischen römisch-katholischer und russisch-orthodoxer Kirche gelöst sein müssen

Moskau, 27.4.04 (KAP) Die russisch-orthodoxe Kirche ist nicht grundsätzlich gegen einen Papstbesuch, betonte Metropolit Kyrill von Smolensk jetzt in einem Interview. Der Metropolit ist als Leiter des kirchlichen Außenamtes der russisch-orthodoxen Kirche die «Nummer 2» des Moskauer Patriarchats. Vor einem Treffen sollten jedoch die Probleme gelöst werden, die zwischen den Kirchen bestehen, sagte der Metropolit. Bei den Verhandlungen mit dem Vatikan gehe es noch immer um die selben Fragen, die bereits 1997 ein geplantes Treffen platzen ließen: Das Problem der Unierten in der Ukraine und das Phänomen des katholischen «Proselytismus» in Russland. Ein Treffen zwischen Aleksij II. und Johannes Paul II. sollte «das Ergebnis echter positiver Änderungen in den Beziehungen zwischen den Kirchen» sein. Bei dem Besuch von Kardinal Walter Kasper in Moskau im Februar sei aber immerhin die Bildung einer gemeinsamen Arbeitsgruppe vereinbart worden, um Konflikte zu vermeiden. «Wenn die Katholiken Russland nicht als unbestelltes Feld für die Arbeit ihrer Missionare betrachten, sondern als Land mit einer tausendjährigen christlich-orthodoxen Kultur, dann könnten wir von echten Veränderungen in unseren Beziehungen sprechen», sagte Metropolit Kyrill.

Kathpress
27. april 2004

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