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Publisert 3. mars 2004 | Oppdatert 6. januar 2011

Rom, 12.2.04 (KAP) Der amerikanisch-australische Regisseur Mel Gibson hat sich zwei Wochen vor dem Kinostart seines Films «The Passion of the Christ» vom Antisemitismus distanziert. In einem am Donnerstag veröffentlichten Interview mit der italienischen Tageszeitung «La Repubblica» sagte Gibson: «Antisemitismus ist eine bewusste Aggression gegen die Juden als Juden. Er ist moralisch verkehrt und nach meiner Glaubensüberzeugung eine Sünde».

Zu früheren Vorwürfen in der Kirchengeschichte, wonach die Juden an der Kreuzigung Jesu schuld seien, erklärte der Filmemacher und Schauspieler wörtlich: «Wir alle haben Ihn umgebracht. Er ist wegen der Sünden aller gestorben. Die Christen müssen als die angesehen werden, die mehr als andere an Seinem Leiden und Seiner Kreuzigung schuldig sind».

Gibson äußerte sich auch zu der von ihm vorgenommenen Streichung einer als antisemitisch verdächtigten Filmszene. In ihr wurde der Satz aus dem Matthäus-Evangelium zitiert, wonach das Volk bei der Verurteilung Jesu rief: «Sein Blut komme über uns und unsere Kinder!» Gibson erklärte, er verstehe die Befürchtung, dass dieser Satz falsch verstanden werden könne. Er habe ihn aus seinem Film herausgenommen, um «jegliche legitime Befürchtung auszuräumen».

Zur Heftigkeit der von ihm gezeigten Gewaltszenen, die in den USA zu einer Altersbeschränkung des Kinofilms auf 17 Jahre führte, erklärte der Regisseur, dies sei nötig gewesen. Die Gewaltszenen zeigten, wie weit Jesus bereit gewesen sei, aus Liebe zur Menschheit zu leiden.

Kathpress
12. februar 2004

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