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Publisert 5. juni 2003 | Oppdatert 6. januar 2011

Johannes Paul II. führt von 5. bis 9. Juni seine 100. Auslandsreise durch

Zagreb, 29.5.03 (KAP) Der bevorstehende «Jubiläums-Papstbesuch» in Kroatien (die 100. Auslandsreise Johannes Pauls II.) von 5. bis 9. Juni wird auch einen starken ökumenischen Akzent haben. Das berichtete der Vorsitzende der Kroatischen Bischofskonferenz, Erzbischof Josip Bozanic, bei einer internationalen Pressekonferenz in Zagreb. Papst Johannes Paul II. wird am 7. Juni in Osijek mit Repräsentanten der serbisch-orthodoxen Kirche zusammentreffen. Der Zagreber serbisch-orthodoxe Metropolit Jovan hatte vor kurzem angekündigt, er werde den Papst bitten, bald auch nach Serbien zu kommen, weil das «ein großes, versöhnendes Ereignis» wäre. Der orthodoxe Bischof war bereits mehrmals mit Johannes Paul II. zusammengetroffen, zuletzt im Jänner 2002 in Assisi.

Die Hafenstadt Rijeka und nicht die Hauptstadt Zagreb ist diesmal die Ausgangsbasis für die Besuche des Papstes in den kroatischen Diözesen. Rijekas Erzbischof Ivan Devcic erinnerte bei der Pressekonferenz daran, dass dies der erste Besuch Johannes Pauls II. in der Erzdiözese sein werde. Bis Mai 2000 war Rijeka mit der Nachbardiözese Senj vereinigt. Vor drei Jahren regelte Johannes Paul II. die Diözesanstruktur neu.

Papst Johannes Paul II. wird bei seinem dritten Kroatien-Besuch mehrere Seligsprechungen vornehmen. Dem Papst gehe es darum, zu zeigen, dass Heiligkeit ein «aktuelles Programm für heute» sei, betonte Erzbischof Bozanic. Es sei ein glückliches Zusammentreffen, dass der Höhepunkt des Papstbesuchs auf das Pfingstfest falle. In der historischen dalmatinischen Hauptstadt Zadar wird sich Johannes Paul II. vor allem dem Themenschwerpunkt der neuen Evangelisierung widmen.

Weitere Themen der Pressekonferenz betrafen den «Mitteleuropäischen Katholikentag» (MEKT) und die Sonntagsarbeit. Wie der Zagreber Weihbischof Vlado Kosic berichtete, werde der MEKT in Kroatien bereits am 31. Mai eröffnet. An dem Tag wird in Kroatien das Fest «Unsere Liebe Frau vom Steinernen Tor» begangen. Es handelt sich um das Zagreber Patronatsfest. Um 10 Uhr finde in der Kathedrale von Zagreb das Pontifikalamt mit zahlreichen Bischöfen statt. Anschließend werde das in der Kathedrale aufbewahrte Marienbild in feierlicher Prozession durch die Stadt geführt. Gefeiert werde auch das 150-jährige Bestehen der Erzdiözese Zagreb, die 1853 errichtet worden war.

Zur Sonntagsarbeit nahm Erzbischof Bozanic Stellung. Hintergrund ist eine aktuelle Kampagne zur «Rettung des Sonntags». Ziel ist ein Ladenschlussgesetz, das den besonderen Charakter des Sonntags und der gesetzlichen Feiertage schützt. Bozanic betonte, die Kirche als solche beteilige sich nicht direkt an der Kampagne, kirchliche Organisationen wie die Caritas und zahlreiche katholische Einzelpersonen seien aber involviert. Insgesamt sei die Kampagne allein schon dadurch ein Erfolg, dass die Staatsbürger merkten, wie sehr die Übersetzung christlicher Überzeugungen in das konkrete Leben des Landes von ihnen abhänge.

Kathpress
29. mai 2003

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