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Publisert 12. juli 2002 | Oppdatert 6. januar 2011

Den Haag, 2.7.02 (KAP) Das niederländische Abtreibungsschiff "Aurora" soll künftig in internationalen Hoheitsgewässern Abtreibungs-Präparate verabreichen dürfen. Die scheidende niederländische Gesundheitsministerin Els Borst gab in einem Radio-Interview bekannt, dass sie der Organisation "Women on Waves" die Erlaubnis erteilt habe, abtreibungswilligen Frauen, in deren Land ein Schwangerschaftsabbruch untersagt sei, die Pille "Myfepriston" zu geben. Es sei ein "schrecklicher Gedanke", dass solche Frauen überall in der Welt "Opfer zweifelhafter Abtreibungsärzte" würden, so Borst.

"Women on Waves" hatte 2001 international für Schlagzeilen gesorgt, als die "Aurora" eine Expedition in mehrere irische Häfen unternommen hatte. Die Abtreibungs-Lobbyisten kündigten an, an Bord Abbrüche vornehmen zu wollen. Dies war jedoch untersagt worden. Die Aktion der niederländischen Frauenrechtsorganisation hatte in Irland zu scharfen Protesten und einer intensiven Debatte über das Abtreibungsrecht geführt.

Auch jetzt dürfen nach den Worten der Ministerin keine Abbrüche durchgeführt werden; lediglich die Verabreichung der Pille sei gestattet. "Women on Waves" kündigte an, die "Aurora" solle möglichst umgehend auslaufen, um die Zahl der Frauen zu mindern, die bei illegalen Abtreibungsversuchen ums Leben kämen.

Kathpress
2. juli 2002