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Publisert 27. mai 2002 | Oppdatert 6. januar 2011

Vatikanstadt, 27.5.02 (KAP) Papst Johannes Paul II. ist aus Bulgarien nach Rom zurückgekehrt und wird am Dienstag US-Präsident George Bush empfangen. Themen der Unterredung wurden keine genannt. «Wir werden über alles sprechen, was der Heilige Vater wünscht», so Bushs nationale Sicherheitsberaterin Condoleezza Rice.

In seiner Abschiedsrede auf dem Flughafen von Plowdiw am Sonntagabend äußerte der Papst noch einmal die Hoffnung auf eine baldige Einheit von Katholiken und Orthodoxen. Die vielen Opfer, die die Christen beider Kirchen während der harten Verfolgungszeit erlitten haben, müsste das gemeinsame Zeugnis der Christen in der Gesellschaft verstärken, sagte er an die Adresse des bulgarisch-orthodoxen Patriarchen Maxim.

Vor der Abschiedszeremonie auf dem Flughafen war Johannes Paul II., der sichtlich von den Strapazen der Reise gezeichnet war, in der Kathedrale von Plowdiw mit katholischen Jugendlichen zusammengetroffen. Er rief zum Abbau der «Barrieren der Oberflächlichkeit und der Angst» auf. Rund 300 junge Menschen waren zu der Begegnung gekommen.

Der Papst warnte vor einem Leben ohne Ideale und wandte sich gegen Egoismus und Machtstreben. Statt dessen gelte es, sich für die Wahrheit, das Gute und die Gerechtigkeit einzusetzen. Dieser Weg sei nicht einfach, und es gebe keine «Abkürzungen». Zugleich riet Johannes Paul II. den Jugendlichen, sich nicht von «leichten Illusionen» beeindrucken zu lassen. Er rief sie auf, am Aufbau einer Gesellschaft mitzuwirken, in der jeder seinen Platz finden könne und sich in seiner Würde und seiner Freiheit akzeptiert fühle.

Kathpress
27. mai 2002

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