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Publisert 28. november 2001 | Oppdatert 6. januar 2011

«Höchste Zeit, in Österreich klare Regelungen zu schaffen»

Wien, 28.11.01 (KAP) «Die Aufregung über das Klonen menschlicher Embryonen kommt spät. Der Albtraum vom Klonen menschlicher Embryonen ist schon seit mindestens zwei Jahren Realität», erklärte Gertraude Steindl, Generalsekretärin der «Aktion Leben» Österreich, am Mittwoch zu den jüngsten Diskussionen um den Klon-Fall in den USA. In ihrem «info-dienst bio-ethik» habe die «Aktion Leben» bereits im Herbst 1999 berichtet, dass die Firma «Advanced cell Technology» Embryonen aus einer menschlichen Körperzelle und der entkernten Eizelle einer Kuh hergestellt habe. Zweck des Klonverfahrens nach dem Muster von Dolly sei bereits damals die Entnahme von Stammzellen gewesen. «Wenn die Firma ACT nun neuerlich solche Versuche zugibt, dann ist das lediglich als PR-Gag zu werten, aber nicht als Neuigkeit», so die «Aktion Leben».

Die «Aktion Leben»-Generalsekretärin forderte angesichts der ständigen Weiterentwicklung des Klon-Verfahrens dringend klare rechtliche Regelungen, die derartige Versuche verbieten. Entgegen der allgemeinen Ansicht sind die bestehenden Bestimmungen in Österreich nicht dezidiert genug, um das Klonen per Gesetz zu verhindern. Die «Aktion Leben» habe deshalb bereits zwei Mal eine Initiative organisiert, bei der insgesamt 160.000 Bürgerinnen und Bürger für ein eindeutiges Klon-Verbot zu welchen Zwecken auch immer unterschrieben.

Steindl betonte, «wie wichtig eine breite ethische Debatte über die Erzeugung von Embryonen zu reinen Forschungszwecken ist». Die «Aktion Leben» lehne die Zeugung menschlichen Lebens für Experimente ab: «Wir unterstützen aber alle alternativen Bemühungen, Stammzellen durch Verfahren zu gewinnen, die nicht mit der Vernichtung menschlichen Lebens verbunden sind».

Kathpress
28. november 2001