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Publisert 10. mai 2001 | Oppdatert 6. januar 2011

«Unierter» Patriarch von Antiochien fordert bei Jugendgottesdienst mit dem Papst Wiedervereinigung der Kirchen noch in dieser Generation

Damaskus, 8.5.01 (KAP) Beim Papstbesuch in Syrien ist es zu einer weiteren Annäherung unter den Kirchen gekommen. Der griechisch-katholische («unierte») Patriarch von Antiochien, Gregorios III. Laham, kündigte am Montagabend in Damaskus an, seine Kirche wolle künftig mit den anderen Ostkirchen in der Region Ostern am selben Datum feiern. Laham machte das spektakuläre Angebot bei einem Wortgottesdienst mit Jugendlichen unterschiedlicher christlicher Konfessionen, den Papst Johannes Paul II. leitete.

Bereits am Vortag hatte der Papst «Zwischenlösungen» auf dem Weg zu einem gemeinsamen Ostertermin aller Christen angedeutet. Die Ankündigung Lahams wurde von den anwesenden Jugendlichen mit begeistertem Beifall aufgenommen, auch der Papst applaudierte nach der Rede des Patriarchen. Der griechisch-orthodoxe Patriarch Ignatios IV. Hazim umarmte nach der Rede sowohl Laham als auch den Papst.

In seiner mehrfach von Applaus unterbrochenen Rede lud Laham ferner sowohl den griechisch-orthodoxen Patriarchen von Antiochien - Ignatios IV. Hazim - als auch dessen syrisch-orthodoxen Amtskollegen - Ignatios Zakka I. Iwas - zur vollständigen kirchlichen Gemeinschaft in naher Zukunft ein. Die Gemeinschaft solle noch in dieser Generation verwirklicht werden, betonte Gregorios III. In der griechisch-katholischen Kirche von Antiochien gibt es starke Strömungen, die für eine Wiederaufnahme der kirchlichen Gemeinschaft mit den orthodoxen Patriarchaten ohne Bruch mit Rom eintreten.

Papst ermuntert Jugendliche zur Ökumene

Nach Lahams Rede forderten die versammelten Jugendlichen in Sprechchören die Einheit der Kirche. Sichtlich bewegt nannte Papst Johannes Paul II. daraufhin die Jugendlichen «meine Hoffnung und die Hoffnung der Kirche». Er wertete ihre Anwesenheit als Zeichen für ihren Einsatz zur Verwirklichung der vollständigen sichtbaren Einheit der Christen. Die Zukunft des Christentums in ihrem Land hänge von der Annäherung und der Zusammenarbeit der Kirchen ab. Der Papst rief die Jugendlichen auf, das zu vertiefen, was sie einige. Sie sollten das Gebet Jesu um die Einheit der Christen als «Einladung und Zusage» begreifen.

Kathpress
8. mai 2001

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