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Publisert 12. april 2001 | Oppdatert 6. januar 2011

In einem Kommentar für Radio Vatikan machte der Moraltheologe und Bioethik-Experte Bischof Elio Sgreccia, Vize-Präsident der Päpstlichen Akademie für das Leben, zwei negative Tendenzen für die Entscheidung in den Niederlanden aus: Zum einen zeige sich dahinter die Unfähigkeit einer materiell reichen, auf Gewinnstreben ausgerichteten Gesellschaft, der Herausforderung von Schmerz und Tod angemessen zu begegnen. Es sei das Symptom einer Gesellschaft, der eine Hoffnung fehlt, die stärker als das Leiden und die Unsicherheit in Momenten der Prüfung ist. Die andere Tendenz bestehe in der Unfähigkeit einer Gesellschaft, den Leidenden, insbesondere den Kranken im Endstadium, nahe zu sein. "Man hat den Weg vorgezogen, der den begleiteten Selbstmord begünstigt", bedauerte der Bioethiker. Demgegenüber sollte man jedoch eine Vision von Leben fördern, das Hoffnung kennt und Transzendenz versteht, das jenen inneren Reichtum und jene soziale Solidarität besitzt, "für die der Tod als ein Tor zum Leben verstanden werden kann", so Sgreccia.(Forts)

12.04.2001 08:34

K200102319

KI/KAP (KathPress/Katolsk Informasjonstjeneste)
11. april 2001