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Publisert 23. oktober 2000 | Oppdatert 6. januar 2011

Brüssel, 22.10.00 (KAP) Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Karl Lehmann, erwartet durch die römische Erklärung "Dominus Iesus" keinen dauerhaften Rückschlag für die Beziehungen zwischen den Kirchen. Allerdings gebe es im Zusammenhang mit der Erklärung ein "großes Kommunikationsproblem", sagte Lehmann vor Journalisten in Brüssel. Viele Menschen, die ihn in letzter Zeit spontan auf die Vatikan-Erklärung angesprochen hätten, seien irrtümlich der Meinung, Rom habe die ökumenische Zusammenarbeit verboten. Der Mainzer Bischof äußerte sich am Rande der Vollversammlung des Rates der Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE) in Brüssel.

Lehmann nannte es "unglücklich", dass das Thema Kirchenverständnis in die Erklärung aufgenommen wurde. Das Kapitel sei in dieser kurzen Form nur schwer verständlich. Er betonte, Papst Johannes Paul II. lasse "kaum eine Gelegenheit" aus, um die Christen in Europa zur Zusammenarbeit zu ermuntern. Lehmann, der Vizepräsident des CCEE ist, äußerte zugleich die Hoffnung, dass der CCEE und die Konferenz der (nichtkatholischen) Europäischen Kirchen (CEC) sich noch vor Ende des nächsten Jahres auf eine seit langem geplante "Charta Oecumenica" einigen. Die Arbeit daran sei schwieriger als erwartet, räumte Lehmann ein. In der Charta wollen CCEE und CEC ihre Zusammenarbeit regeln.

Kathpress
22. oktober 2000

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