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Publisert 5. oktober 2000 | Oppdatert 6. januar 2011

Hongkong, 4.10.00 (KAP) Die katholische Diözese Hongkong hat gegen die Unterdrückung der Kirche und die Ein-Kind-Politik in China protestiert. In einem Schreiben beklagt die bischöfliche Kommission «Gerechtigkeit und Frieden», zahlreiche Laien, Priester und Bischöfe seien insbesondere im August und September in den Provinzen Jiangxi und Fujian verhaftet und zum Teil misshandelt worden. Die Diözese fordert von der Regierung in Peking umgehende Informationen über den Verbleib von gefangenen Mitgliedern der Untergrundkirche sowie die Freilassung aller Gewissensgefangenen. Außerdem sollte weitere Übergriffe unterbunden, das Vorgehen der Behörden überprüft und die Opfer entschädigt werden. Die Kommission beruft sich bei ihrem Appell auf die chinesische Verfassung und die von Peking unterzeichneten Menschenrechtskonventionen, die auch den Schutz der Religionsfreiheit einschließen.

In einer weiteren Erklärung weist die Kommission auf die dramatischen Folgen der Ein-Kind-Politik in China hin. Seit ihrer Einführung im Jahre 1978 seien Zehntausende von Babys getötet oder ausgesetzt worden; unzählige Frauen seien bei Abtreibungen gestorben oder litten unter deren psychischen oder physischen Folgen. Die Regierung verwehre den Eltern das elementare Recht, über die Zahl ihrer Kinder eigenverantwortlich zu entscheiden, heißt es weiter. In China werden Eltern, die mehr als ein Kind bekommen, mit scharfen Sanktionen belegt.

Kathpress

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