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Publisert 12. september 2000 | Oppdatert 6. januar 2011

Minister lehnte Gespräch mit Patriarchen über die umstrittene geplante Moschee nahe der Verkündigungsbasilika ab

Rom-Jerusalem, 12.9.00 (KAP) Der israelische Außenminister Shlomo Ben Ami hat nach Angaben des vatikanischen Missions-Nachrichtendienstes «Fides» ein Gespräch mit den christlichen Patriarchen über den geplanten Bau einer Moschee im Zentrum von Nazareth abgelehnt. Bei einer Begegnung mit dem lateinischen Patriarchen Michel Sabbah, dem armenischen Patriarchen Torkom Manoukian und einem Vertreter des erkrankten griechisch-orthodoxen Patriarchen Diodoros über die Jerusalem-Frage wollte er das heikle Thema nicht ansprechen. «Darüber möchte ich nicht sprechen. Die Moschee steht nicht auf der von mir vorbereiteten Tagesordnung», zitiert «Fides» den Politiker.

Der geplante Bau einer Moschee in der Heimatstadt Christi unmittelbar neben der Verkündigungs-Basilika hatte zu schweren Spannungen zwischen der israelischen Regierung und den Christen des Landes geführt. Zum Papstbesuch Ende März, bei dem der Papst auch in Nazareth zu Gast war, war das Problem ausgeklammert worden. Israel hatte einen Kompromiss angekündigt, nach dem das islamische Gebetshaus zwar an der vorgesehenen Stelle 200 Meter von der monumentalen Basilika entfernt entstehen dürfte, jedoch in kleineren Dimensionen als ursprünglich geplant. Die Christen hatten die Errichtung unmittelbar vor dem christlichen Gotteshaus als Provokation bezeichnet und auf einen anderen Bauplatz bestanden. Eine endgültige israelische Entscheidung steht noch aus.

Kathpress

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