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Publisert 31. juli 2000 | Oppdatert 6. januar 2011

Vatikanstadt-Paris, 28.7.00 (KAP) Der vatikanische "Außenminister" Erzbischof Jean-Louis Tauran hat Garantien für die Christen bei einer möglichen Teilung Jerusalems gefordert. Der Vatikan werde sich nicht in die Diskussion über die Herrschaft in der Stadt einmischen, sagte Tauran in einem am Freitag veröffentlichten Interview der französischen katholischen Tagezeitung "La Croix". "Aber wenn die Stadt Jerusalem geteilt würde, müsste man aufpassen, dass dies nicht auf Kosten der Christen und ihrer heiligen Stätten geschieht", so der Erzbischof wörtlich.

Nach Taurans Worten wäre es "absurd und gefährlich", wenn der Status quo in der Stadt in Frage gestellt würde. Keine politische Macht dürfe ortsansässige oder ausländische Gläubige daran hindern, die Heiligtümer ihrer Religion zu besuchen, sei es einzeln oder als Gruppe. Dies sei eine Grundforderung der Religionsfreiheit. Für Jerusalem sei deshalb ein rechtlich verbindliches internationales Sonderstatut erforderlich. Tauran bedauerte das Scheitern der jüngsten Gespräche von Camp David. Er hoffe, dass die Tür zum Dialog offen bleibe. Dies sei der einzige Weg zur Lösung der Probleme.

Kathpress

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