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Publisert 24. juli 2000 | Oppdatert 6. januar 2011

Jerusalem, 16.7.00 (KAP) Der derzeitige Nahost-Gipfel im US-amerikanischen Camp David muss nach Ansicht der drei Patriarchen von Jerusalem zu einer endgültigen Lösung der noch offenen Fragen führen. Millionen Israelis und Palästinenser erwarteten, dass in dieser Woche "der Weg zu einer friedvollen, gerechten und ernsthaften Zukunft für die beiden Völker und die drei Religionen des von den Propheten gesegneten Landes" geebnet werde, heißt es in einem am Sonntag veröffentlichten gemeinsamen Schreibens der Patriarchen Michel Sabbah (röm.-kath.), Diodoros I. (griech.-orth.) und Torkom II. Manoogian (armen.-apost.). Der gemeinsame "Offene Brief" ist an den israelischen Ministerpräsidenten Ehud Barak und an Palästinenser-Präsident Jasser Arafat gerichtet, die mit US-Präsident Bill Clinton sowie anderen hochrangigen US-Politikern seit mehreren Tagen in Camp David Gespräche führen.

Die drei Patriarchen betonen in ihrem Brief, sie begleiteten die Bemühungen um den Frieden mit Gebeten. Sie riefen Palästinenser und Israelis auf, in Camp David die Stadt Jerusalem zu einer "wahren Stadt des Friedens und der Versöhnung" zu machen.

Israel und die Palästinenser hatten im vergangenen Jahr vereinbart, bis zum 13. September einen Friedensvertrag auszuhandeln. Clinton hat gewarnt, wenn es bis dann keine Einigung gebe, drohe neue Gewalt in den israelisch besetzten Gebieten, die zu 40 Prozent unter palästinensischer Selbstverwaltung stehen. Die Palästinensische Befreiungsorganisation PLO hat Arafat ermächtigt, unabhängig vom Ausgang der Verhandlungen nach dem 13. September einen Palästinenser-Staat auszurufen.

Kathpress

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