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Publisert 7. mai 2000 | Oppdatert 6. januar 2011

Peking, 7.5.00 (KNA) In China wird es nach Auskunft eines Sprechers der regimenahen "Chinesischen Katholischen Patriotischen Vereinigung" in nächster Zeit keine Bischofsweihen geben. Entsprechende Meldungen des vatikanischen Missionsnachrichtendienstes "Fides" seien unrichtig, erklärte Liu Bainian von der "Patriotischen Vereinigung" am Sonntag vor Journalisten in Peking. Im Jänner und im März seien insgesamt vier neue Bischöfe geweiht worden, so Liu. "Fides" hatte am Freitag gemeldet, dass an diesem und am kommenden Sonntag in China Bischofsweihen stattfinden sollten.

In China dürfen nur Mitglieder der 1957 gegründeten regimenahen "Chinesischen Katholischen Patriotischen Vereinigung" ihren Glauben frei ausüben. Die Angehörigen der romtreuen Untergrundkirche werden von den Behörden verfolgt. Inzwischen hat der Vatikan einige "patriotische" Bischöfe anerkannt und auch wiederholt darauf hingewiesen, dass die seit 1957 erfolgten Bischofsweihen zwar unerlaubt, aber dennoch gültig seien.

Vor wenigen Tagen hatte der slowakische Kurienkardinal Jozef Tomko vor einer Spaltung der katholischen Kirche in China gewarnt. Nur die mit dem Papst verbundenen Bischöfe seien die rechtmäßigen Oberhirten der katholischen Gläubigen, hatte er zum 50-jährigen Bestehen des chinesischen Programms von Radio Vatikan gesagt. Diese Bindung an den Nachfolger Petri gelte für die Kirche in aller Welt, "und keine Autorität, Einrichtung oder Vereinigung kann sich diese Funktion anmaßen", so der Präfekt der vatikanischen Missions-Kongregation. (Ende)

07.05.2000 12:42

K200002924

KI/KAP (KathPress/Katolsk Informasjonstjeneste)

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