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Publisert 3. april 2000 | Oppdatert 6. januar 2011

Rom, 30.3.00 (KAP) Die vatikanisch-israelische Debatte über das Verhalten der Kirche bei der Judenvernichtung im Dritten Reich ist nach Ansicht von Vatikansprecher Joaquin Navarro-Valls seit dem Papstbesuch in Israel abgeschlossen. In einem am Donnerstag veröffentlichten Interview mit der linksdemokratischen Zeitung "L'Unita" antwortete Navarro auf die Frage ob der "Disput über die Shoah" als abgeschlossen betrachtet werden könne: "Meiner Ansicht nach ja."

Zur Begründung erinnerte Navarro an die Rede des israelischen Ministerpräsidenten Ehud Barak, der am vergangenen Donnerstag in der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem gesagte habe, dass der Papst mit dem Besuch der Gedenkstätte das Höchstmögliche getan habe und dass anderes nicht zu erwarten sei. Dies habe der von der Mehrheit der Israelis demokratisch gewählte Regierungschef gesagt, betonte Navarro. Außerdem hätten alle verstanden, dass der Papst "nicht mit taktischen Absichten, sondern mit der Wahrheit" dorthin gegangen sei.

Zur abschließenden Bewertung der Heilig-Land-Reise betonte Navarro, das Geheimnis der Zustimmung, die der Papst von allen Seiten erfahren habe, liege in den Zeichen und Gesten. Über die Worte hinaus seien diese im Volk sowie auf der religiösen und politischen Ebene verstanden worden. Durch diese "Dynamik" seien Perspektiven eröffnet worden, die über das Vorhersehbare hinausgegangen seien.

Kathpress

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