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Publisert 28. mars 2000 | Oppdatert 6. januar 2011

Rom, 21.3.00 (KAP) Der israelische Regierungschef Ehud Barak erwartet vom Besuch Papst Johannes Paul II. in seinem Land den Beginn eines «neuen Kapitels» in den Beziehungen zwischen den Völkern. In einem am Dienstag erschienenen Leitartikel für die italienische Tageszeitung «La Repubblica» schrieb Barak, der «historische Besuch» eröffne neue Möglichkeiten der Versöhnung und des gegenseitigen Verstehens unter Juden, Christen und Muslimen.

Barak betonte, die israelische Regierung erhoffe sich eine doppelte Auswirkung von der Papstreise. Sie werde die Beziehungen zwischen dem jüdischen Volk und den Christen in aller Welt stärken, zugleich könne sie «positive Auswirkungen» auf den Friedensprozess im Nahen Osten haben. Israel erkenne die «fundamentale Rolle» an, die der Papst im Kampf gegen Antisemitismus und Rassismus gespielt habe. Bei der Begegnung des Johannes Pauls II. mit den Oberrabbinern werde es Gelegenheit geben, die Zusammenarbeit in diesem Kampf auszubauen. Die Regierung ihrerseits wolle das Recht der Christen auf Religionsfreiheit und auf völlige Freiheit beim Zugang zu den Heiligen Stätten garantieren, damit die Gemeinschaft der Christen in Israel sorgenfrei leben könne.

Die Christen gehörten seit jeher untrennbar zum sozialen Gefüge der Region, und die Regierung wolle alles Notwendige tun, damit ihr Beitrag zur Gesellschaft gesichert werde, betonte Barak. Er appellierte an die Gläubigen der drei monotheistischen Religionen, den Papstbesuch als eine Gelegenheit zu begreifen, die gemeinsame Überzeugung zu bekräftigen, dass der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs ein Gott des Friedens sei. Er persönlich sei überzeugt, dass mit gutem Willen und Entschlossenheit ein dauerhafter Friede in Nahost geschaffen werden könne, dem eine neue Epoche der Zusammenarbeit und des Wohlstands folgen werde.

Kathpress

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