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Publisert 18. januar 2000 | Oppdatert 6. januar 2011

Kairo, 17.1.00 (KAP) Zwei Wochen nach den Zusammenstößen zwischen Muslimen und koptischen Christen in der oberägyptischen Ortschaft El-Kosheh mit 21 Toten haben die Sicherheitskräfte bisher mehr als 100 Personen, überwiegend Muslime, festgenommen. Vertreter der Ermittlungsbehörden bestätigten am Wochenende in Kairo die Festnahme von 59 weiteren Muslimen und Christen. Dazu zähle auch der örtliche koptische Pfarrer Gabriel Abdel Masih, dem vorgeworfen wird, die Gewalttäter angestachelt zu haben. Masihs Sohn war bei den Ausschreitungen getötet worden.

Bei den Unruhen in dem 250 Kilometer südlich von Kairo gelegenen Ort waren auch zahlreiche Menschen verletzt und dutzende Geschäfte koptischer Besitzer in Brand gesteckt worden. Es handelte sich um den seit Jahren schlimmsten Zusammenstoß zwischen Christen und Muslimen in Ägypten. Auslöser der Zusammenstöße war nach Polizeiangaben ein Finanzstreit zwischen einem muslimischem und einem koptischen Händler. Der Ort El Kosheh zählt 23.000 Einwohner, drei viertel davon sind koptische Christen.

Kathpress

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