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Publisert 18. januar 2000 | Oppdatert 6. januar 2011

Brüssel, 17.1.00 (KAP) Jerusalems Lateinischer Patriarch Michel Sabbah hat angesichts des Pilgerstromes zum Heiligen Jahr einen Abbau der Militärkontrollen gefordert. Diese seien im Heiligen Land zu einem "dauernden Hindernis für Glaube und Gebet" geworden, heißt es in einem am Montag vom Pax-Christi-International-Sekretariat in Brüssel veröffentlichten Schreiben Sabbahs. Der Patriarch ist Präsident der katholischen Friedensbewegung. Er forderte die israelische Regierung auf, den Palästinensern vollständige Bewegungsfreiheit zum einen zwischen den Autonomiegebieten und zum anderen auch nach Ostjerusalem zu gewähren.

Millionen von Christen würden nach Jerusalem kommen, und die israelischen Behörden bemühten sich sehr um die Pilger, sagte der Patriarch. Es sei umso bedauerlicher, dass dagegen den nur wenige Kilometer entfernt lebenden Palästinensern der freie Zugang verwehrt werde. Sie müssten sich für ihre Reisen schwer erhältliche Erlaubnisscheine besorgen. Gelegentlich würden dennoch Totalsperren verhängt. Damit werde die Bewegungsfreiheit von rund 2,7 Millionen Palästinensern des Westjordanlandes und des Gaza-Streifens erheblich beeinträchtigt. Durch die Annektierung Ostjerusalems würden sie zudem durch die Grenzsperren immer wieder vom Zugang zu Gesundheitszentren, religiösen Einrichtungen und Bildungs- sowie Kulturinstitutionen abgeschnitten.

Kathpress

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