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Publisert 10. januar 2000 | Oppdatert 6. januar 2011

Auseinandersetzungen im orthodoxen Patriarchat von Jerusalem zwischen griechischer Hierarchie und arabischen Gläubigen - Alle Oberhäupter der orthodoxen Kirchen und die orthodoxen Staatschefs kommen nach Bethlehem und Jerusalem

Jerusalem, 5.1.00 (KAP) Die orthodoxen Weihnachtsfeiern im Heiligen Land am 5./6. Jänner sind durch den schweren Konflikt innerhalb des orthodoxen Patriarchats von Jerusalem überschattet. Die Führung des Patriarchats ist traditionellerweise in der Hand griechischer Mönche, die Mitglieder der Bruderschaft des Heiligen Grabes sind und auch den orthodoxen Episkopat des Heiligen Landes stellen. Organisationen der arabischsprachigen Gläubigen kritisieren, dass die griechische Hierarchie die palästinensischen Interessen zu wenig vertrete. Insbesondere wird Patriarch Diodoros I. vorgeworfen, Kirchenland an die Israelis zu veräußern. Heuer wurde mit einem Boykott der orthodoxen Weihnachtsfeiern in Bethlehem und Jerusalem sowie mit Demonstrationen gedroht. Dabei sind die diesjährigen Weihnachtsfeiern von besonderer Bedeutung, weil im Zeichen des Heiligen Jahres die Oberhäupter aller orthodoxen Kirchen ins Heilige Land kommen - mit dem Ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel, Bartholomaios I., an der Spitze.

Zu den Weihnachtsfeiern sind auch mehrere orthodoxe Staatschefs in Bethlehem angesagt, so Edward Schewardnadze (Georgien), Leonid Kutschma (Ukraine), Aleksander Lukaschenko (Weißrussland), Petru Lucinschi (Moldawien), Emil Constantinescu (Rumänien) und Konstantinos Stephanopoulos (Griechenland). Auch der ehemalige russische Staatspräsident Boris Jelzin hat sein Kommen angesagt. Möglicherweise wird auch sein Nachfolger im Amt, Wladimir Putin, ins Heilige Land reisen.

Kathpress

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